02 – Von Kempten nach Hörbranz

Blick auf Kempten

Auch heute begrüßt uns ein strahlender Morgen, der die vor uns liegenden 70 Kilometer mit ihren 730 Metern Anstieg nur halb so schwer erscheinen lässt.  Das Frühstücksbuffet im B&B Hotel in Kempten keine Wünsche offen und Sandra versorgt uns ausgezeichnet. Kurz vor 10 Uhr können wir starten. 

Zunächst geht es bergauf durch die Stadt und mit einem Blick zurück können wir die Schönheiten Kemptens noch einmal genießen.

Previous slide
Next slide

Auf ins Allgäu

Previous slide
Next slide

Dann starten wir in Richtung Hörbranz wohl wissend, dass es heute im ersten Abschnitt ganz schön bergauf gehen wird. So ist es dann auch, aber die Sonne lacht und so sind die beinahe 500 Höhenmeter auch bald geschafft. Noch dazu sind wir heute nicht alleine unterwegs, denn es zieht so manche Radler von Kempten zum Niedersonthofener See, der sich in einer Rinne südlich von Kempten ausbreitet, die der Iller Gletscher in der letzten Eiszeit hinterlassen hat.

Das westliche Allgäu

Wir biegen aber vorher ab in die allgäuer Hügellandschaft und erreichen bei Hellengerst mit über 900 Metern den höchsten Punkt unserer Fahrradreise. Nun geht es viele Kilometer auf dem Allgäu Radweg am Weitnauer Bach entlang. Der „Gasthof zum goldenen Adler“ in Weitnau ist nicht geöffnet und das Wetter sieht jetzt gar nicht mehr so gut aus.  Weiter geht es am Weitnauer Bach und an der Unteren Argen entlang bis kurz vor Lindenberg. Bevor wir den Ort erreichen biegen wir schon wieder ab den nächsten Hügel hinauf.

 

Gasthof zum goldenen Adler in Weitnau

Die österreichische Grenze

Inzwischen haben auch Wolken den Himmel immer mehr bedeckt und unsere Bedenken, dass wir Hörbranz nicht trocken erreichen, wachsen mit den Wolken an. Wir verzichten auf Pausen, bekommen aber außer ein paar Tropfen  zum Glück nichts ab. Erst an der Grenze nach Österreich bei Hohenweiler machen wir kurz Pause.

Mein Navi zeigt an, dass wir noch 10 Kilometer bis zu unserem Ziel in Hörbranz haben und so beschließen wir, dieses Teilstück auch noch zu fahren, ohne eine längere Pause einzulegen.

Unsere Strecke durch den Ort Hörbranz ist nur kurz, denn wir fahren außen herum durch Wiesen und kleine Wäldchen hinunter zum Bodensee, wo wir schließlich an der Pension Wachter ankommen.

Das kleine Video oben kann einen kurzen Eindruck vermitteln über den Ort, den wir und heute zur Übernachtung ausgesucht haben.

Wir kommen viel zu früh in der Unterkunft an und an der Türe sehen wir, dass heute auch noch Ruhetag ist. Die Wirtin öffnet uns sehr freundlich. Zum Glück gilt Ingrids Test von gestern Abend in Österreich 48 Stunden. Ab jetzt sind wir auf der Hut, dass rechtzeitig getestet wird.

Wir haben Glück mit der Unterkunft, das Zimmer ist einfach, sehr sauber und gemütlich mit einem schönen großen Bad. Die Räder können wir auf der Terrasse unterm Dach parken.

Previous slide
Next slide

Von Kempten nach Hörbranz

Ashampoo_Snap_Sonntag, 23. Januar 2022_10h49m5s_004_02-01-2021 - Kempten - H�rbranz Mountainbike-Tour Komoot - Google Chrome

Spaziergang am Bodenseeufer

Das Restaurant hatte heute Ruhetag und so beschlossen wir einen Spaziergang zum Seeufer zu unternehmen. Später wollten wir im Restaurant Zech zu Abend essen. Dieses hatte uns Frau Wachter empfohlen. Nach nur zehn Minuten erreichten wir den Strand und rieben uns erst einmal die Augen. Rechts in der Ferne Lindau und links Bregenz. Zwischen den beiden Städten erstreckt sich in einem riesigen Halbrund der östliche Zipfel des Bodensees. Wir wanderten zunächst nach links in Richtung Bregenz an einem naturbelassenen Strand entlang, der immer wieder schöne Badeplätze anbietet und unter alten Bäumen stehen immer wieder Bänke zum Verweilen. Ich stelle mir vor, die Sonne scheint und um die Grillplätze am See feiern Jung und Alt. Es riecht nach gegrilltem Fleisch und Fisch. Wir kommen zum Jachthafen Lochau und lassen uns dort auf der „Alten Fähre“ ein Bier schmecken. Der herrliche Ausblick auf die Seebühne in Bregenz ist unbeschreiblich Auf einer Bank am Ufer kommen wir mit zwei Schwimmern ins Gespräch. Sie erzählen uns, dass sie im Sommer jeden Tag hierher kommen und sich im reinen Wasser des Bodensees zu erholen. Zurück an der Mündung der Leiblach wandern wir weiter in Richtung Lindau zum Zeltplatz und lassen uns dort im Hafenrestaurant Zech, einen Spieß mit Pommes schmecken. Auf dem Rückweg zur Pension kommen wir an Gärten mit fasziniert schön blühenden Rosen vorbei und fallen müde in unsere Betten.

Previous slide
Next slide
Previous slide
Next slide

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert